Mit Hund nach Mallorca fliegen: Tipps und Kosten

Der Hund gilt als bester Freund des Menschen. Daher steht für viele Urlauber außer Frage, dass er sie auf der Reise nach Mallorca begleitet. Allerdings weist der Flug inklusive Haustier auf die Baleareninsel einige Tücken auf. Welche Herausforderungen und Kosten auf Hundebesitzer zukommen und welche Airlines Hunde mitnehmen, bringen diese bereits frühzeitig vor der Flugbuchung in Erfahrung.

Diese Airlines transportieren Hunde nach Mallorca

Nachdem Germania und Air Berlin den Betrieb einstellten, schränkte sich das Flugangebot für Hunde und Katzen stark ein. Viele günstige Airlines schließen die Mitnahme von Haustieren auf ihren Flügen komplett aus. Die Ausnahme bilden registrierte Blinden- und Begleithunde.

Zu den Fluggesellschaften, die Hunde an Bord willkommen heißen, gehören:

Allerdings unterscheiden sich bei den Fluggesellschaften die Bedingungen und Kosten, um Haustiere zu transportieren.

Kosten für eine Flugreise nach Mallorca mit Hund

Die Kosten für die Mitnahme eines Hundes im Flugzeug hängen stark von seiner Größe und seinem Gewicht ab. In der Passagierkabine finden kleine Hunde in Transportboxen Platz, die den Maßen eines Handgepäckstücks entsprechen sollten.

Über die geforderten Maximalgrößen erkundigen sich Tierbesitzer bei der von ihnen gewählten Airline. Die Lufthansa beispielsweise akzeptiert Weichschalenbehälter mit einer Größe von 55 × 40 × 23 Zentimetern.

Die Mitnahme eines Hundes im Passagierraum kostet im Schnitt zwischen 40 und 60 Euro. Wenige Fluggesellschaften erlauben den Transport der Tiere für einen Aufpreis ab 20 Euro.

Reisen Hunde im Frachtraum eines Flugzeugs mit, gelten sie als Übergepäck. Im Schnitt kostet diese Transportart mehr als die Beförderung in der Kabine. Die Preise variieren abhängig von der Airline. Sie liegen zwischen 40 und 200 Euro.

Kosten von mehr als 100 Euro für die Hundemitnahme im Frachtraum gelten meist ab einer Boxengröße von 125 × 75 × 85 Zentimetern.

Darauf achten Urlauber bei einer Flugreise mit Hund

Obgleich mehrere Airlines Haustiere an Bord nehmen, beschränkt sich das Transportangebot auf Hunde und Katzen. Andere Haustierarten kommen meist nicht als tierische Fluggäste infrage.

Beim Transport von Hunden gelten bei den Fluglinien verschiedene Regelungen. Die meisten erlauben die Mitnahme als zusätzliches Handgepäck in der Kabine, sofern diese samt Transportbox maximal acht Kilogramm wiegen. Seltener liegt das erlaubte Maximalgewicht bei zehn Kilogramm.

Große Hunde reisen in der Transportbox im klimatisierten Frachtraum des Flugzeugs mit. Eine Ausnahme gilt bei einigen Fluggesellschaften für stumpfnasige Hunde. Zu diesen gehören folgende Rassen:

  • Möpse
  • Bulldoggen
  • Pekinesen
  • Boxer
  • Chow Chow
  • American Pit Bull Terrier

Entsprechende Haustiere weisen rassebedingt verkürzte Atemwege auf. Dadurch leiden sie unter Luftnot, die sich in Stresssituationen verschlimmern kann.

Während des Flugs herrschen in der Transportbox für Hunde hohe Temperaturen. Diese wirken sich ebenfalls auf die Atemnot stumpfnasiger Hunderassen aus. Im schlimmsten Fall führt sie zum Versterben des Tiers. Aufgrund dieses Risikos lehnen viele Airlines die Mitnahme dieser Rassen im Frachtraum ab.

Sofern stumpfnasige Hunde den Transportbedingungen in der Kabine entsprechen, können sie als Handgepäck mitreisen. Übersteigt ihr Gewicht zusammen mit der Transportbox die von der Fluggesellschaft gesteckte Grenze, lehnt sie die Mitnahme ab.

Bei allen Hunderassen gelten auf dem Flug bestimmte Verhaltensbedingungen. Die Tiere müssen ihren Herrchen und Frauchen gehorchen. Zeigen sie sich auffällig oder aggressiv, verweigern die Airlines unter Umständen den Transport.

Flugbuchung mit Hund: So einfach funktionierte es

Die Mehrzahl der Fluglinien erlaubt Urlaubern die Mitnahme von bis zu zwei Hunden in Kabine oder Frachtraum. Das Mindestalter der Haustiere beträgt abhängig von der Airline drei oder vier Monate.

Wie die Reisenden den Flug für ihren Hund buchen, unterscheidet sich bei den Fluggesellschaften. Bei mehreren Anbietern melden die Besitzer ihre Haustiere im Bereich „gesonderte Leistungen“ oder „Zusatzleistungen“ an. Das geschieht mindestens 72 Stunden vor Abflug.

Nach der Anmeldung des Hundes prüft die Airline die Kapazität auf dem jeweiligen Flug. Sofern sie den Transport des Tieres ablehnt, erhalten die betreffenden Fluggäste die Information per E-Mail.

Die besten Alternativen zu einer Flugreisen mit Hund

Dürfen Hunde aus verschiedenen Gründen weder im Passagierbereich noch im Frachtraum an Bord kommen, bieten sich für deren Besitzer mehrere Alternativen. Einige Fluglinien transportieren Haustiere als Luftfracht. Im Vergleich zum klassischen Flug gelten dafür abweichende, teils deutlich höhere Preise.

Ein anderer Weg besteht darin, auf einen Flug zu verzichten und beispielsweise mit dem Auto nach Mallorca zu reisen. Bei einer Autoreise mit Hund achten die Besitzer ebenfalls auf die richtige Vorbereitung. Eine durchdachte Reiseplanung hilft ihnen, zusammen mit ihrem Haustier wohlbehalten am Urlaubsort anzukommen.

Dürfen Kampfhunde mit im Flugzeug fliegen?

Wie für stumpfnasige Hunderassen gelten für Kampfhunde bei vielen Fluggesellschaften gesonderte Regeln. Einige Anbieter verweigern die Mitnahme der Tiere. Andere erlauben sie, sofern Besitzer die Hunde in speziellen Transportboxen unterbringen.

In diesen Käfigen reisen Kampfhunderassen wie Rottweiler, Kangal oder American Bully im Frachtraum des Flugzeugs. Eine Ausnahme gilt für Hunde im Alter zwischen drei und sechs Monaten. Diese nehmen die Besitzer in einer klassischen Transportbox mit in den Passagierbereich.

Wiegen jünger als sechs Monate alte Kampfhunde mit Box mehr als acht Kilogramm, müssen auch sie im Frachtraum reisen. Im Gegensatz zu ihren ausgewachsenen Artgenossen brauchen sie jedoch keinen Käfig. Die Mehrzahl der Airlines nimmt Kampfhundewelpen in einfachen Hundetransportboxen mit.

Fotos: Copyright: Mario Förster, www.bigstockphoto.com: nadisja

Teile diesen Artikel